Cool Stuff – Die besten Materialien für Sommer-Kleidung

Matthias Baumbach Foto von Claudia Reuschenbach mit Hut

Der Sommer ist für viele die schönste Zeit des Jahres – und tatsächlich hält er eine Menge Freiheiten bereit. In puncto Mode aber soll er den kühleren Tagen in nichts nachstehen. Damit Kleidung für warme Tage und heiße Nächte nicht nur designmäßig punktet, sondern auch spezielle Anforderungen erfüllt, muss sie besonders gearbeitet sein. Eine wichtige Rolle spielt das Material – denn es trägt maßgeblich zum Sommer-Feeling bei. Welche Aspekte Sommer-Kleidung beim Material erfüllen sollten und welche Vertreter dafür besonders geeignet sind, erfährst du hier:

Anforderungen an Sommer-Kleidung

Seidentop mit Baumwolljeans als Sommer-Kleidung

Ob blühende Wiesen, Straßencafé, Open-Air-Kino oder Strandbar: Wer den Sommer mit all seinen Angeboten genießt, kommt schnell ins Schwitzen. Trockenheit und Hitze setzen dem Organismus zu und fordern der körpereigenen Klimaanlage einiges ab. Gut, wenn die Kleidung diesen komplizierten Vorgang unterstützt, weil sie

– leicht und atmungsaktiv ist,
– Feuchtigkeit absorbiert und/oder sogar
– kühlend wirkt.

Synthetische Fasern bzw. Fasermischungen werden diesen Anforderungen nur bedingt gerecht. Doch zum Glück gibt es zahlreiche alternative Materialien. Das nachfolgende ABC listet die besten Sommer-Stoffe mit ihren jeweiligen Vorzügen für dich auf.

Bambus

Noch ist Bambus im europäischen Konfektions-Handel selten anzutreffen – doch in Online-Shops wirst du auf der Suche nach Bambusfaser-Kleidung bereits umfassend fündig. Sie fühlt sich überraschend weich an und erinnert ein wenig an Seide. Auch ihre temperatur- und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften ähneln dem edlen Klassiker. Zudem ist Bambus mit unkomplizierter 30-Grad-Wäsche ausgesprochen pflegeleicht.

Baumwolle

Luftige Sommer-Kleidung

Dieses Material ist so wandelbar wie kein zweites. Neben robust gewebtem Cotton-Stoff gehören auch feiner Batist und zarter Baumwoll-Satin zur großen Familie. Sie alle sind atmungsaktiv und daher sehr hautfreundlich. Auch Allergiker*innen finden in Baumwoll-Stoffen gute Partner für die warme Jahreszeit. In Sachen Feuchtigkeits-Absorption können sie es mit vielen anderen Materialien dieser Liste aufnehmen, sind aber um einiges pflegeleichter.

Hanf für Sommer-Kleidung

Die Ausgangspflanze für Hanf-Gewebe wird genauso lange genutzt wie der Leinen-Rohstoff Flachs, fristete aber lange Zeit ein Schattendasein. Seit einigen Jahren erlebt sie ein beeindruckendes Comeback als Basis für Kunst- und Treibstoffe oder ähnliche Industrie-Artikel. In Gestalt von Kleidung überzeugt Hanf durch seinen angenehm kühlenden und feuchtigkeitsregulierenden Effekt. Darüber hinaus wirken die Fasern antimikrobiell und schützen vor UV-Strahlen.

Leinen

Leinen als Sommer-Kleidung

Diese altbekannte Textilfaser wird aus Flachs gewonnen. Sie besitzt eine recht grobe Struktur, sodass sie bevorzugt zur Fertigung von Hosen, Röcken und Jacken zum Einsatz kommt. Doch auch Blusen und Hemden aus Leinen erweisen sich bei sommerlicher Hitze als praktisch, denn sie wirken feuchtigkeitsregulierend und haben einen herrlichen Kühl-Effekt. Allerdings knittern Leinen-Produkte sehr stark und müssen daher auf besondere Weise gepflegt werden.

Seide

Der Rohstoff für diese klassische Sommer-Faser wird aus den Kokons der Seidenspinner-Raupe gewonnen – und steht daher häufig in der Kritik. Eine Alternative dazu ist das sogenannte Ahimsa-Verfahren. Hierbei wird der Faden von „ausgedienten“ Puppen-Hüllen gehaspelt. Er weist die gleichen Eigenschaften auf wie herkömmlich gewonnene Seide – darunter die Fähigkeit, ein Vielfaches seines Eigengewichts an Wasser aufzunehmen und sich dennoch trocken anzufühlen.

Viskose

Viskose entsteht aus der Zellulose verschiedener Holz-Arten. Der Stoff ist federleicht, fällt schön und liegt so angenehm auf der Haut wie Seide. Die Verarbeitung von Buchen oder Fichten bzw. exotischen Hölzern zu Viskose-Fasern ist jedoch extrem aufwändig und besitzt eine ungünstige Öko-Bilanz.

Wolle

Was die Fasern aus dem Pelz von Schafen, Ziegen oder Kamelen im Winter leisten, schaffen sie auch im Sommer: die Körpertemperatur auf einem angenehm gleichbleibenden Niveau zu halten. Darüber hinaus können sie sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen und nehmen keine fremden Gerüche an.

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Beitragsfotos: 

Foto mit Hut: Matthias Baumbach, Berlin
Rückenfreies Kleid: Photo by Isabela Kronemberger on Unsplash
Garderobenestange: Photo by Priscilla Du Preez on Unsplash
Top mit weißer Jeans und Parfüm: Photo by Laura Chouette on Unsplash


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