5 Outfit-Tipps für deine erfolgreiche Rede

Kölner Sprechbar Präsentation

Was ziehe ich an, wenn ich einen Vortrag oder eine Rede halte? Mit dieser Frage habe ich mich beschäftigt, als ich zu dem Rhetorik-Club „Toastmaster“ in Köln eingeladen wurde. Hier sollte ich Stellung beziehen und Empfehlungen geben, welche Outfits bei einer Präsentation hilfreich sind.

Die Kompetenz ist uns nicht auf die Stirn geschrieben

Wenn wir einen Rhetorik-Kurs besuchen oder in einer Speakers Association sind, wollen wir uns noch weiter verbessern in Sachen „freie Rede“. Da wird viel an den Inhalten, der Körpersprache, der Gestik und Mimik gefeilt.

Aber oftmals gilt das „äußere Erscheinungsbild“ noch als Tabu – darüber wird nicht gesprochen, weil „die inneren Werte“ zählen. Und dennoch wissen alle Kommunikationsprofis, daß eine Rede nicht erst dann beginnt, wenn du vorne auf der Bühne stehst und anfängst zu reden. Sondern spätestens dann, wenn du von den anderen Teilnehmern als der Redner identifiziert wirst und sich ein erstes Bild von dir gemacht wird, z.B. wenn du von deinem Platz aus nach vorne zur Bühne gehst.

Wichtig dabei ist, daß du da noch kein Wort gesprochen hast – deine Kompetenz wird also rein aufgrund deines Äußeren eingeschätzt. Dazu gehört selbstverständlich -neben Körperhaltung und Mimik- dein Outfit! Unter Outfit verstehe ich hier nicht nur die Kleidung, sondern auch die Frisur, die Brille und das Make-up.

Mach den Test

Auf welchem Foto sehen Peggi und ich kompetenter aus?

Empfehlungen für deinen Auftritt

Bei einer Präsentation sollten die Blicke der Zuschauer auf das Gesicht und eventuell noch die Hände gelenkt werden. Denn der Kopf ist unsere Denkfabrik, die für die tollen Inhalte zuständig ist. Unsere Hände sind unsere Werkzeuge, mit denen wir unsere Arbeit verrichten. Wie kannst du das nun umsetzen?

Tipp #1: Etwas Helles

Zieh etwas Helles in Gesichtsnähe an. Denn helle Blusen, Hemden oder Shirts ziehen die Blicke auf sich.

Tipp #2: Etwas Glänzendes

Trag Schmuck in Form einer Kette oder einer Krawatte, um die Blicke deiner Zuschauer in Richtung Gesicht zu lenken. Denn Glänzendes wird vom Auge des Betrachters eher als alles was matt ist, wahrgenommen.

Tipp #3: Nutze ein Revers

Blazer und Jacken haben Revers. Revers sind vergleichbar mit einem Rahmen bei einem Bild. Sie rahmen dein Gesicht ein und halten die Blicke oben.

Tipp #4: Laß Hände sprechen

Mit gepflegten Händen und dezentem Schmuck an den Händen bist du auf der richtigen Seite. Deine Hände können so das Gesagte mit schönen Gesten unterstreichen.

Tipp #5: Hilf dir mit Accessoires

Accessoires wie Brillen können nicht nur ein modisches Statement setzen, sondern sind auch immer ein Kompetenzverstärker. Denn mit Brillen siehst du gebildet und belesen aus.

Ebenso können Accessoires deine Worte bildlich unterstreichen. Bring z.B. Wanderstöcke als Symbole mit, wenn du über eine Wanderung in den Alpen reden willst oder Schmuck, wenn Goldschmieden deine Leidenschaft ist.

Wo findest du die richtigen Stücke?

Natürlich kannst du in die Stadt gehen oder online schauen. Online ist es bequem, weil man sich abends vor dem Computer setzten und in Ruhe im Internet stöbern kann. Es gibt nicht so viele  Online-Shops, die auf eine Business-Mode setzten. Meistens entweder langweilig oder zu inoffiziell. Letztens habe ich bei Esprit eine besondere Seite extra für Business-Mode entdeckt. Modern und sehr schön übersichtlich! Schaut mal rein – da findet ihr sicherlich schöne Teile für euch!

Rollt euch den roten Teppich aus

Zusammenfassend kann ich euch folgende Empfehlungen geben:

  • unterschätzt deine äußere Wirkung nicht – sie ist visuelle Kommunikation
    werde sichtbar
  • bleib in Erinnerung
  • Du hast es selbst in der Hand, kompetent und sympathisch rüberzukommen. Nutze es!

Viel Erfolg!

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Quelle: Bluse, Blazer, Sakko, Schmuck sind von Esprit


7 Antworten zu “5 Outfit-Tipps für deine erfolgreiche Rede”

  1. Vielen Dank Claudia für die hilfreichen Tipps. Gerade am Anfang, wenn ich noch nicht so geübt bin im Präsentieren und Vorträge halten, kann ich jede Unterstützung gebrauchen, und wenn es die der eigenen Garderobe ist. Dann werde ich hoffentlich mit der Zeit immer sicherer. Bei den Fotos für meine Webseite habe ich intuitiv bereits einiges richtig gemacht, um kompetent rüber zu kommen. Aber von nun an werde ich Deine Vorschläge auch bewusst einsetzen.

    Liebe Grüße, Katrin

    • Liebe Katrin,
      es freut mich, daß dir mein Artikel gefällt und hilft.
      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Umsetzung!

      Mit stylischen Grüßen, Claudia

  2. Liebe Claudia,

    gibt es für den ersten Eindruck eine zweite Chance? Auf dem ersten Foto erkenne ich Dich und Peggi nicht wieder. Das zweite Foto passt zu dem Bild, das ich von Euch habe. Also bleibt doch mein erster Live-Eindruck hängen.

    Etwas helles anziehen? Ja gerne, aber ich glaube, das steht mir persönlich nicht so gut wie z.B. dunkelblau. Hängt es dann nicht doch von Haarfarbe und Teint ab, mit welchen Farben ich mich schmücke?

    Modische Grüße
    Stephen

    • Hallo Stephen,

      mit „etwas helles“ ist gemeint, daß du die hellste Farbe bei deiner Kleidung nahe ans Gesicht bringen sollst. Es ist tatsächlich so, daß das Auge zuerst helle Töne wahrnimmt. Wenn du also eine helle Hose und ein dunkles Hemd anhast, guckt man dir zuerst auf die Beine. Mh – nicht so toll für eine Präsentation…

      Meine Empfehlung: wenn dir z.B. blau gut gefällt und steht, nimm ein mittelblaues Hemd und eine etwas dunklere Hose. Hauptsache, du hast die hellste Farbe deines Outfits oben. Dann hast du alles richtig gemacht!

      Viele Grüße, Claudia

  3. Liebe Claudia,

    Du bist ein Schatz! Vielen Dank für die tolle Erklärung! Als mittel-warm-kalt Typ habe ich ja eher Farben im mittleren Farbsegment. Bisher habe ich gar keine weiße Bluse – mein Weiß ist ja auch eher ein Cremeweiß, vielleicht sollte ich da mal nachschauen.

    Liebe Grüße

    Lee

  4. Liebe Lee,

    danke für deine Frage.

    Bei dem Revers kommt es tatsächlich auf den Figurtyp an. Je breiter du am Oberkörper wirken möchtest, desto breiter sollte das Revers sein. Willst du hingegen schmal wirken, wählst du ein schmales Revers oder es kann auch ein Blazer ohne Revers sein.

    Die Kompetenz bekommst du durch den Gebrauch der richtigen Farben. Je solider und seriöser du wirken möchtest, desto stärker darf der Farbkontrast sein, also z.B. weiße Bluse kombiniert mit blauem Blazer.

    Stylische Grüße, Claudia

  5. Vielen Dank für den schönen Artikel. Ich habe mir eine Frage bzgl. Revers gestellt. Für welche Figurtypen empfiehlt sich denn ein Blazer mit Revers und für welche ohne? Ich könnte mir vorstellen, dass dies unterschiedliche Auswirkungen auf die Figur haben könnte. Kann es sein, dass ein Blazer mit Revers kompetenter wirkt?

    Vielen Dank

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