Im Wonnemonat Mai zu heiraten muss einfach herrlich sein. Daher stelle ich heute noch einmal zwei besonders schöne Bräute in Ihrem jeweiligen Hochzeitskleid vor – einmal sogar im raffiniert abgestimmten Look mit dem Bräutigam. Diesmal hat Nicole Wahl nicht nur die perfekt inszenierten Fotos geschossen – sie hat den Bräuten auch sowohl das Make-up als auch die Haare kreiert. Falls also angehende Bräute für die Zukunft noch einen Fotografen und Make-up-Artist suchen – auf zu Nicole!
Black and white
Wow, was für Kontraste: das hübsche Brautpaar in weiss und schwarz und dazu noch der blaue Himmel, Sand unter den Füßen und die entspannte Urlaubsatmosphäre durch die von der Sonne beleuchteten, blau-weißen Strandkörbe. Das hier vorgestellte Kleid der Designerin und Schneiderin Rebecca Vater macht auf den ersten Blick einen schlichten und unaufgeregten Eindruck. Aber es ist mit ganz viel Raffinesse ausgestattet, die es aufsehenderregend schön machen. Was mir als erstes auffällt, ist, dass das Kleid durch den fließenden Stoff überaus bequem aussieht. Der Stoff ist mehrlagig. Das Bustier ist von vorne sportlich und schlicht. Darüber ist ein durchscheinendes Oberteil, das am Hals recht hoch geschlossen, aber zu den Schultern hin weit geöffnet ist. Die Ärmel sind in sommerlicher 3/4-Länge. Der kleine Schleier vor dem Gesicht der Braut bringt Romantik ins Spiel und gibt dem schlichten Hochzeitskleid eine verspielte Note.
Noch ein großes Kompliment an den Bräutigam: der schwarze Anzug aus glänzendem Material mit noch dunklerem Satinrevers und Fliege ergänzt das Brautkleid perfekt. Zusammen ein wunderschönes Brautpaar in genau aufeinander abgestimmter Festkleidung.
Die ganz besondere Raffinesse des Brautkleides ist von hinten noch besser zu erkennen:
Zum einen gibt das Oberteil einen Blick auf die Haut der wunderschönen Braut frei. Das wirkt immer verführerisch und sexy. Die kleinen, stoffbezogenen Knöpfe sind edle Zierde und reichen weit in das Rockteil des Kleides hinein. Von hinten erkennt man auch, dass der Stoff des Kleides relativ matt ist. Die Taille jedoch wird durch einen glänzenden, seidigen Gürtel sehr harmonisch betont.
Mein Statement: Ein sportlich-schlichtes Kleid, dessen Eleganz und Besonderheiten auch bei einem zweiten Blick ins Auge fallen, vorher aber schon sehr edel und stilvoll wirken. Toll geschneidert und perfekt von der attraktiven Braut ausgewählt. Praktischer Tipp: Das Oberteil ist extrem raffiniert. Es ist eine noble Lösung für alle Frauen, die ihre Arme bedecken möchten – nicht nur bei Hochzeitskleider sondern auch bei Abend- oder Cocktailkleidern. Der durchsichtige Stoff lässt die Haut unaufdringlich hervorblitzen, verdeckt aber gleichzeitig den all zu direkten Blick auf die nackte Haut. Eine edle Variante.
Neckholder-Brautkleid
Dieses Brautkleid besticht durch die vielen Volants am Rock des Kleides. Dadurch wirkt es verspielt und beschwingt. Durch die mal kürzeren und mal längeres Volants wippt der Stoff bei jedem Schritt mit und sieht dadurch aus wie in ständiger Bewegung. Der Rocksaum ist asymmetrisch, nämlich vorne ganz bis auf den Boden und hinten länger zur Schleppe werdend.
Auf diesem Foto korrespondiert die asymmetrische Länge des Kleides wunderbar mit der Frisur der Braut, die ebenfalls stufig zu einer Seite getragen wird. Das Bustieroberteil ist relativ hoch geschnitten und wird von entzückenden Neckholder-Trägern aus zarter Spitze gehalten.Bis zur Hüfte ist dieses Kleid sehr figurnah geschnitten. Die Trägerin muss schon sehr schlank sein und feminine Kurven haben, um ein solches Kleid tragen zu können. Wie die hübsche Braut hier auf dem Foto.
Aus Stylistensicht sind Neckholder-Träger immer eine gute Variante, um eine breite Schulterpartie zu kaschieren. Die Braut hier auf dem Foto hat dies natürlich nicht nötig, aber für Y-Figuren, wie Schwimmerinnen oder Ruderinnen, die aufgrund ihres Sports ein muskulöses Kreuz haben, ist ein Neckholder eine sehr vorteilhafte Lösung. Denn diese Träger teilen die Schulterpartie in mehrere Abschnitte auf und lassen sie daher schmaler wirken als z.B. ein Bustier ohne Träger. Dieses gibt den ganzen Blick auf die Schulterpartei frei und wirkt daher im Ganzen und damit breiter.
Meine Fragen an Sie, liebe Leserinnen: Welche Story können Sie von Ihrer Hochzeit erzählen? Haben Sie Ihr Brautkleid noch? Wie sah ihr Traumkleid aus? War Ihnen das Wetter hold und welche Erinnerungen haben Sie? Über Ihre Kommentare freue ich mich.
Was interessiert Sie in Zukunft? Ich freue mich auf Ihre Ideen und Anregungen. Vielen Dank!
Ein Wort noch in eigener Sache zu den Fotos: Herzlichen Dank an die Bräute für das Vertrauen, mir die Fotos für diesen Blog zur Verfügung zu stellen.
Quelle: Alle Fotos von Nicole Wahl: www.nicolewahl.de
Kleid 1: Designerin und Schneiderin: Rebecca Vater; Smoking: Boss
Kleid 2: privat
2 Antworten zu “Die schönsten Hochzeitskleider – Teil 2”
Tolle Idee, Brigitte – da bin ich doch nächste Woche am genau richtigen Platz, um etwas über Bikinis zu schreiben! Danke für den super Tipp! ?
sehr romantisch. Die Strandhochzeit finde ich eine schöne Idee. LG